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Iftah ya sim sim = Sesam öffne Dich - Orient-Camp 2003

Den Orient kennen lernen konnten im Sommer 2003 über 70 Kinder aus Seebronn und Umgebung im Orient-Camp des Vereins SeeStern. Drei Wochen lang drehte sich auf der Baumwiese hinter der Schule alles um den Orient.

Menschen, Tiere, Landschaften, Religion, Kultur, Musik, Kunst, Essen, Gebräuche, Feste und vieles mehr lernten die Kinder zwischen 3 und 14 Jahren mehr oder weniger intensiv kennen. Ein abwechslungsreiches Programm hatte das 9-köpfige Team um Gaby Müller-Tresp, Martina Soukop und Bärbel Kolb vorbereitet. Wie im vergangenen Jahr waren wieder zwei Betreuerinnen aus Frankreich mit dabei, die dafür eigens aus Paris und Lyon zum Camp angereist waren. Mitbetreut wurden 1-2 behinderte Kinder pro Camp-Woche, die sich sehr wohl fühlten.

Um das Angebot für die Kinder attraktiv zu gestalten, wurde verschieden Gäste ins Camp eingeladen, darunter Professor Ulrich Seitz und seine Frau Ursula Seitz aus Tübingen, die den Kindern anhand Dias und mitgebrachten Gegenständen von Ihren zahlreichen Reisen durch die Wüste berichteten. Vom Verein arabischer Studenten und Akademiker aus Tübingen kamen zwei Vertreter ins Camp, die mit den Kindern die arabischen Schriftzeichen und einige Worte übten, so wie über die Frage sprachen, warum denn im Orient auf dem Teppich gebetet wird. Mit einer kleinen musikalischen Darbietung einer der Töchter der ortsansässigen Familie Karabas wurde den Kindern das Spiel auf der türkischen Gitarre gezeigt. Beim orientalischen Tanz lernten die Kinder an zwei Nachmittagen die Musik und Tänze des Orient näher kennen. Der Märchenerzähler Hansjörg Ostermayer entführte die Kinder in die Welt der Abenteuer des Prinzen Achmed, der die Nützlichkeit seiner Füsse entdeckte.

Vieles gab es für Besucher im Orient-Camp zu sehen: einen Basar mit gewebten Teppichen, selbst gebaute Holz-Musikinstrumente aller Art, aus Kupfer geformte und verzierte Teelichter, bestickte Kissen und Turbane, rote Filzschuhe, Mosaikplatten und farbige Sandgläschen. Die Attraktion des Camps jedoch war zweifelsohne das Badehaus: das große Tipi wurde kurzerhand zum arabischen Hamam umgestaltet – den orientalischen Temperaturen entsprechend wurde es sehr gut besucht!

Mit dem türkisch-deutschen Kulturfest und einer vollen Schulturnhalle fand das Camp in diesem Jahr einen überaus gelungenen Abschluss. Das umfangreiche Kulturprogramm des Abends wurde von allen Besuchern begeistert aufgenommen.

Rahmenprogramm:

  • Vortrag  „Warum beten Kinder auf dem Teppich?“ Herr Al Masri, Vorsitz. Verein arabischer Studenten und Akademiker, Tübingen
  • Diavortrag „ Die Kultur der Wüstenvölker“ Prof. Dr. Hanns Ulrich Seitz und Ursula Seitz, Tübingen
  • Film „Der Dieb von Bagdad“
  • Aktionsprogramm „ So sprechen Kinder im Orient“ Frau Serina Ben Aissa, Böblingen, Stud. Germanistik und Pädagogik, und Herr Al Masri, Vorsitz. Verein arabischer Studenten und Akademiker, Tübingen
  • Arabische Musik und Instrumente vorgestellt für Kinder, Familie Karabas, Rottenburg-Seebronn
  • Orientalischer Tanz für Kinder Helga-Linda Beyerle-Müller („MagicLinda“), Gäufelden
  • Orientalischer Tanz für Erwachsene Helga-Linda Beyerle-Müller („MagicLinda“), Gäufelden
  • Türkische Volkstänze Folkloretanzgruppe des Vereins türk. Arbeitnehmer, Herrenberg
  • „Salam aleikum, Salam!"“ Orientalische Volksmärchen erzählt von Hansjörg Ostermayer (Märchenerzähler)
  • Deutsch-Türkisches Kulturfest, 27.09.03, Turnhalle Seebronn ab 17 Uhr mit Kulturprogramm, Musik und Kulinarischen Spezialitäten

Die Kinderferienfreizeit Orient-Camp mit Aktionsprogramm wurde gefördert von:

Ev. Entwicklungsdienst (EED)-ABP, Internationale Weiterbildung und Entwicklung gGmbH (InWent gGmbH), Stiftung Entwicklungs-Zusammenarbeit (SEZ Ba-Wü),  Landesjugendplan Baden-Württemberg, Stadt Rottenburg, Ortschaft Seebronn, KSK Tübingen u.a.